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Bündnis90/Die Grünen in Märkisch-Oderland setzen sich für die Zukunft aller Regionen in unserem Kreis ein. Das Recht in einer gesunden Umwelt und einer bedarfsgerechten Infrastruktur zu leben, muss auch für unsere Kinder und Enkel gelten.
Ein erfolgreicher Bildungsweg beginnt in der frühen Kindheit. Gute Förderung sowie verlässliche und flexible Betreuungsangebote sind ein elementares Recht für alle Eltern und Kinder. Unsere Kinder brauchen optimale Entfaltungsmöglichkeiten. Die ersten Jahre eines Kindes sind die grundlegenden und auch die entscheidenden Jahre für die weiteren Bildungsprozesse.
Deshalb treten wir ein für:
Unser politisches Ziel sind gleich gute Bildungschancen für die Kinder in allen Regionen des Kreises. Die individuelle Bildung aller Kinder und Jugendlichen muss Ausgangspunkt und Zielsetzung der Bildungspolitik sein. Kinder und Jugendliche sind so zu fördern und zu bilden, dass sie als aktive Bürgerinnen und Bürger in einer demokratischen Gesell-schaft ihr persönliches, berufliches und gesellschaftliches Leben verantwortungsbewusst gestalten können.
Deshalb treten wir ein für:
Im Bewusstsein historischer Verantwortung wenden wir uns gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus. Wir brauchen eine starke demokratische Gesellschaft, die deutlich macht, dass wir menschenfeindliche Ideen und Handlungen nicht tolerieren. Demokratie muss erlernt und eingeübt werden können, denn Zivilgesellschaft wächst von unten. Toleranz braucht glaubwürdige Vorbilder.
Deshalb treten wir ein für:
Hierbei können die Gedenkstätten mit entsprechenden Angeboten die Arbeit unterstützen.
Der ländliche Raum unterscheidet sich durch seine dünne Besiedlung wesentlich von den Städten oder dem verstädterten Berliner Umland. Er ist kein homogenes Gebilde, sondern weist regional sehr spezifische Potentiale auf, die entdeckt und genutzt werden können, um ihn lebenswert zu gestalten. Der demografische Wandel stellt ganz besonders im ländlichen Raum eine große Herausforderung dar.
Deshalb treten wir ein für:
naturnahem Tourismus, Verarbeitung vorwiegend ökologisch erzeugter landwirtschaftlicher Produkte, Herstellung von ökologischen Bauprodukten, Pflege der Kulturlandschaft, Erzeugung regenerativer Energie, Orte der Ruhe, interessante Landschaften und eine intakte Natur, hochwertige Bildungsangebote und ein lebendiges kulturelles Leben, Attraktivität als Raum zum Wohnen und Leben.
Die demographischen Veränderungen werden sich sehr unterschiedlich auswirken. In dem einen Dorf werden sich junge Familien niederlassen, aus einem anderen werden viele Einwohner wegziehen, die benachbarte Kleinstadt entwickelt sich als beliebte Seniorenresidenz.
Die ländliche Entwicklung ist ein Prozess, der aus der Vielfalt seiner Entwicklungspotentiale nur durch aktive Menschen vor Ort erfolgreich gestaltet werden kann.
Deshalb treten wir ein für:
Die Verwaltung des Landkreises muss ihre Effizienz erhöhen. Die Aufgaben des Landkreises sind dahingehend zu prüfen, ob sie durch die Gemeinden wahrgenommen werden können und deshalb dorthin verlagert werden müssen. Die Kreisumlage ist zu senken.
Die Arbeit der Kreisverwaltung sowie des Kreistages muss transparenter gestaltet werden. Das Instrument der BürgerInnenanhörung soll eingeführt werden. Die Verwaltung muss auch räumlich näher bei den Menschen sein (Es ist z.B. nicht akzeptabel dass die Kfz-Anmeldung nur noch in Strausberg möglich ist.). Es sind BürgerInnenbüros einzurichten, in denen Behördengänge wohnortnah erledigt werden können.
also die Mitbestimmung der BürgerInnen in Finanzfragen.
Alle Beschlussvorlagen, Beschlüsse, Protokolle etc. müssen auch über das Internet zugänglich sein. Ebenso müssen Kontakte und Anträge an die Verwaltung auf diesem Weg möglich sein.
Umweltschutz und Wirtschaftsentwicklung sind für uns keine Gegensätze. Die ökologische Modernisierung der Wirtschaft (auch der Landwirtschaft) eröffnet ein wichtiges Wachstumsfeld zum Erhalt und der Schaffung von Arbeitsplätzen.
Deshalb treten wir ein für:
z.B. naturverträglichen Tourismus, Denkmalschutz, Kultur und regionale Vermarktung örtlich erzeugter Produkte.
Eine Koexistenz des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen mit gentechnikfreier Landwirtschaft ist, wie internationale Beispiele zeigen, nicht möglich. Deshalb lehnen wir den Anbau von GVO generell ab.
Der Tourismus als Wirtschaftsfaktor gewinnt im ganzen Landkreis zusehends an Gewicht.
Die reiche Naturausstattung und die kulturhistorischen Besonderheiten unseres Landkreises.
Deshalb treten wir ein für:
Wie bereits von Beginn an werden wir den Ausbau des touristischen Radwegenetzes tatkräftig unterstützen.
Natur erleben, naturnah Quartier beziehen und naturbelassene Erzeugnisse aus regionaler Produktion auf dem Tisch sind wichtige Anreize zum Verweilen. Der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen wirkt sich negativ auf die touristische Attraktivität in Märkisch-Oderland aus.
Wir nehmen es nicht hin, dass trotz eines Bekenntnisses des Kreistages zum Erhalt und Schutz der Alleen im Jahr 2007 kein einziger Baum in einer Allee an Kreisstraßen nachgepflanzt wurde.
Die Loose-Gehöfte des Oderbruchs prägen dort wesentlich das Bild der Kulturlandschaft. Immer mehr Menschen erkennen den Wert dieser Orte und ergreifen Initiative, unter ihnen KünstlerInnen und KunsthandwerkerInnen, die sich dort ansiedeln und damit in der Region auch kulturelle Anlaufpunkte bilden.
Der Ausbau der Oderbrücke in Bienenwerder als Radwegverbindung nach Polen ist unverzichtbar.
Airboats mit einem extrem hohen Lärmpegel gehören auf keinen Fall dazu.
Die Probleme im Zusammenhang mit den immer knapper und teurer werdenden Öl- und Gasvorkommen, der sich abzeichnende Klimawandel und der rasant wachsende Energie-bedarf der Menschheit lassen sich nachhaltig nur durch den Einsatz erneuerbarer Energien und steigende Energieeffizienz lösen. Klimaschutz muss zu einem zentralen Bestandteil staatlichen und privaten Handelns werden.
Wir setzten uns für intelligente Energiesparkonzepte ein, weil unser bisheriger Energie-verbrauch den Klimawandel hervorgerufen hat;
Und wir setzen uns für erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe ein, weil:
Mit jeder Entscheidung darüber, wie wir Mobilität genießen, was wir essen, was wir einkaufen, wie wir wohnen, entscheiden wir indirekt immer mit darüber, wie stark wir das Klima mit Treibhausgasen belasten, wieweit wir Ressourcen unserer Kinder und Enkel verbrauchen aber auch, ob wir weiter auf Kosten der arm gemachten Menschen der Zwei-Drittel-Welt leben.
Deshalb treten wir ein für:
- Verständliche und verlässliche Informationen zur Energieeinsparung im Alltag.
- Beseitigung administrativer Hindernisse bei der Gewinnung erneuerbarer Energien.
- Überprüfung aller Vorschriften des Landkreises Märkisch-Oderland hinsichtlich der Frage: Fördern sie die Energiewende?
- Die Nutzung und Gewinnung von Energie muss auf Basis ökologischer Effizienz und sozialer Verantwortung erfolgen.
- Die Nutzung des enormen Potentials des Landkreises Märkisch-Oderland zum Anbau von nachwachsenden Rohstoffen und Biomasse auf der Grundlage von nachhaltigen Anbaumethoden (keine Gentechnik).
- Biomasse muss dort eingesetzt werden, wo sie den größten Nutzen bringt: im Strom und Wärmebereich (verbindliche Kraft-Wärme-Kopplung bei der Nutzung von Biomasse).
Bündnis90/Die Grünen bauen ihre Rolle als treibende Kraft in diesem Bereich weiter aus. Der Kampf gegen den Klimawandel, globale Ungerechtigkeit und den Verlust der biologischen Vielfalt geht aber weit über Parteigrenzen hinaus. Deshalb suchen wir den Dialog mit allen, die dabei mitwirken wollen.
Ein gut ausgestattetes und verlässliches ÖPNV-Angebot bestimmt maßgeblich mit, für welche Form der Mobilität sich die BürgerInnen entscheiden: Das wiederum beeinflusst in starkem Maße die Attraktivität und die Entwicklungsmöglichkeiten der Städte und Gemeinden. Zudem gewinnt der ÖPNV auf Grund der bisherigen und zukünftig absehbaren Entwicklung der Preise für Treibstoffe als Alternative zum motorisierten Individualverkehr eine immer größere Bedeutung. Zu den Säulen des ÖPNV gehört der Schülerverkehr, aber auch die Mobilität von Senioren.
Deshalb treten wir ein für:
Gerade in den Städten und größeren Gemeinden trägt der ÖPNV entscheidend zur Verkehrsvermeidung und Verbesserung der Umwelt- und Lebensbedingungen für die BürgerInnen bei. Für die Straßenbahn, als umweltfreundliches Verkehrsmittel, trifft das in besonderem Maße zu.
Bahnhöfe und ihr Umfeld bieten oft den ersten Eindruck, den BesucherInnen von einer Kommune haben, sind also entscheidend für die Außendarstellung von Städten und Gemeinden.
Kein weiterer Ausbau der Oder-Lausitz-Trasse.
Angesichts des menschengemachten Klimawandels wird eine nachhaltige Nutzung der knapper werdenden Grundwasserreserven zu einem vorrangigen Ziel. Wasser muss in der Region gehalten werden. Die Rückhaltefähigkeit der Böden darf nicht zerstört werden. Oberflächenabfluss und Verdunstung müssen minimiert werden. Eine besondere Spezifik in unserem Kreis weist das Oderbruch auf: Es ist als erhaltenswerte Kulturlandschaft von Hochwasserschutz und Wassermanagement in besonderer Weise abhängig; beide haben für das Leben der Bewohner höchste Priorität.
Deshalb treten wir ein für:
Dazu gehört das strikte Unterbinden von direkten und indirekten Schadstoffeinleitungen, ein naturnahes Relief, die Ufergestaltung und -vegetation und die Sicherstellung einer ganzjährigen Wasserführung, sowie die Einhaltung weitergehender Schutzgebiets-verordnungen.
Nach dem Oderhochwasser von 1997 waren sich alle einig: Effektiver Hochwasserschutz bedeutet neben einer Verbesserung der Deiche, vor allem auch den „Flüssen mehr Raum zu geben“.
PDF: 20080928kommunalwahlprogramm-b90-d-gruenen-kv-mol.pdf
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molgrün 20080816
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