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04.04.17 –
Gernot Schmidt (SPD), Landrat von Märkisch-Oderland und Vorsitzender des „Forum Natur Brandenburg", hat am Rande einer vom „Forum Natur Brandenburg" organisierten Wolfswache erklärt, dass der ländliche Raum nicht die Spielwiese von "Öko-Pegida" werden dürfe. Zu dieser gegenüber Umwelt- und Naturschützern diffamierenden Aussage nimmt JAN SOMMER, bündnisgrüner Direktkandidat für Wahlkreis 59 für die Bundestagswahl, wie folgt Stellung:
„Bereits vor einem Jahr haben wir die Tätigkeit des Landrats als Vorsitzender im „Forum Natur Brandenburg“ scharf kritisiert und verdeutlicht, dass seine Lobbytätigkeit nicht mit den Aufgaben eines Hauptverwaltungsbeamten vereinbar ist. Die Aufgabe eines Landrates ist es zwischen den unterschiedlichen Interessen der Landnutzer und der Naturschützer zu vermitteln, auszugleichen und bestehende Konflikte zu beseitigen. Dies ist mit seiner Lobbyarbeit nicht in Einklang zu bringen, denn im „Forum Natur Brandenburg“ sind ausschließlich Landnutzer vertreten. Mit seiner diffamierenden Aussage bei einer von seinem Lobbyverband organisierten Wolfswache hat Gernot Schmidt nun endgültig bewiesen, auf wessen Seite er steht und dass er als Landrat von Märkisch-Oderland anscheinend nicht mehr an einem konstruktiven Austausch von Sachargumenten interessiert ist. Gernot Schmidt wird somit zum Wolf im Schafspelz. Ziel und Aufgabe eines Landrats ist es, zu vermitteln und einen Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessen herbeizuführen. Doch Gernot Schmidt handelt leider immer häufiger entgegengesetzt und versucht sich auf ziemlich durchsichtige Art und Weise auf Kosten anderer zu profilieren. Er wird durch solche Auftritte und Äußerungen der Verantwortung seines Amtes nicht gerecht und setzt wider besseren Wissens Umwelt- und Naturschützer mit den fremdenfeindlichen Pegida-Anhängern gleich. Dies ist für uns Bündnisgrüne nicht hinnehmbar und gefährdet die Grundlage des zukünftigen Zusammenarbeitens. Landrat Schmidt beschreitet immer öfter Terrain jenseits demokratischer Spielregeln. Wir appellieren an ihn seine Rolle und seine Diskussionskultur zu überdenken und fordern ihn dazu auf, als Vorsitzender des „Forum Natur Brandenburg" zurückzutreten. Nur so kann er künftig bei den vorhandenen Interessengegensätzen zwischen Landnutzern und Naturschützern glaubhaft vermitteln. Zudem ist es wichtig die Debatte über den Wolf wieder zu versachlichen anstatt populistische Maßnahmen zu fordern. Wir müssen die Weidetierhalter finanzielle mehr Unterstützung und sie in die Lage versetzten ihre Tiere wirksam vor dem Wolf zu schützen. Eine Überarbeitung des Wolfsmanagementplans ist dringend notwendig.“
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