02.01.15 –

Über 130 Kinder und Jugendliche wurden am Morgen des 16.12.2014 in einer Schule im pakistanischen Peschawar von Terroristen hingerichtet. Zum Vorbild für diese abscheuliche Tat nahm sich die pakistanische Taliban die Taten der im syrisch-irakischem Raum operierenden IS-Truppen und der afrikanischen Boko Haram . Eben aus diesen Regionen, aus Syrien und den Brennpunkten in Afrika erreichen uns zur Zeit viele hilfesuchende Flüchtlinge. Sie sind oft stark traumatisiert, denn sie mussten vor den bestialischen Taten der islamistischen Terroristen fliehen. Oft mussten sie erfahren das Familienangehörige und Freunde den radikalen Islamisten zum Opfer gefallen sind.

Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN halten es für die Pflicht eines Jeden, Flüchtlinge willkommen zu heißen und ihnen bestmöglich zu helfen. Kein Mensch der Welt verlässt freiwillig seine Heimat und lässt seine Familie in den Flüchtlingslagern zurück, um sich auf den lebensgefährlichen Weg in ein vollkommen fremdes Land zu machen. Das Leid welches Familien auf die Art auseinander reißt muss für uns unvorstellbar groß sein.

So ist es nicht verwunderlich, dass eine große Welle der Mitmenschlichkeit und Solidarität von vielen Märkisch-Oderländern ausgeht, um den bedürftigen Asylbewerbern zu mindestens hier ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Ihnen gilt unser größter Dank und Anerkennung.

Leider gibt es jedoch auch einigen Widerstand, wenn beispielsweise ein Asylbewerberheim in der Nachbarschaft eröffnet werden soll. Beschämend ist für uns wie einige wenige Bürger die Diskussion führen. Mit Schmähungen, Beleidigungen und Unwahrheiten. Allen Gegnern von Flüchtlingsunterkünften legen wir ans Herz die „Kennlernangebote“ der Betreiber anzunehmen und sich vor Ort selbst ein Bild zu machen. Denn wenn man die Situation der Flüchtlinge kennt kann man die Diskussion auf eine qualifiziertere Ebene bringen. Das vermindert die Gefahr in die rechte Ecke gestellt zu werden.

Der Vorstand des Kreisverbandes Märkisch-Oderland von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN